Psychosomatische Kinesiologie nach Dr. Weishaupt

Kinesiologie

Was ist Kinesiologie?

In der Kinesiologie wird mit dem Muskeltest gearbeitet. Der kinesiologische Muskeltest ist ein Biofeedback-Verfahren, durch den gezielt Blockaden und Stressverursacher aufgespürt werden können. Reagiert der Muskel vorübergehend schwach, so deutet dies auf einen stressenden Auslöser hin. Wir kennen das im Alltag, wenn wir vor Schreck etwas fallen lassen. Überwiegend sind uns Stressauslöser und Blockaden unbewusst. Gedanken, Emotionen, hinderliche Glaubenssätze oder Glaubensmuster, traumatische Ereignisse, Stress, Anspannungen im Familiensystem, berufliche Konflikte, Umgebungsreize, oder Stress mit Substanzen wie Nahrungsmittel spielen dabei eine Rolle. Mit Hilfe der Kinesiologie kann ein direkter Kontakt zum Unterbewusstsein hergestellt werden und somit schnell die den Beschwerden zugrunde liegenden Ursachen und individuelle Lösungsmöglichkeiten gefunden werden.

Die Psychosomatische Kinesiologie (PSK)

Die Psychosomatische Kinesiologie ist eine ganzheitliche Arbeitsmethode und wurde von Dr. Werner Weishaupt entwickelt. Sie ist eine Verschmelzung aus bewährten Elementen unterschiedlicher kinesiologischer Fachrichtungen und Teilen der energetischen Psychotherapie. Beispiele: Applied Kinesiology, Three In One Concepts, Brain Gym, Touch for Health.

Der kinesiologische Muskeltest ist ein genaues, schnelles und dennoch schonendes Verfahren, um an Informationen und tief liegende, seelische Verknüpfungen im Unbewussten zu gelangen. Durch das Erkennen von bislang unbewussten Verhaltensmustern und anderen psychischen Vorgängen, die für den Betreffenden hinderlich und Problem verursachend sind, ist gerade bei psychosomatischen Beschwerden ein sehr wichtiger Teil geleistet.

Darüber hinaus bietet die Psychosomatische Kinesiologie vielfältige Methoden zum Abbau von Stress, welche letztendlich erheblich zum Behandlungserfolg beitragen. Trotz der Tatsache, dass Kinesiologie schon an unterschiedlichen Universitäten gelehrt wird, gilt sie schulmedizinisch noch nicht als wissenschaftlich anerkannt und sollte deshalb bei der Diagnose von Krankheiten ausschließlich zusammen mit anderen klinischen Untersuchungsmethoden angewandt werden. Der „subjektive Faktor“ lässt sich nicht völlig ausschließen, was aber im Bereich der Psychologischen Beratung und Psychotherapie gerade von Vorteil ist, denn hier geht es letztlich darum, sich von Mensch zu Mensch zu begegnen.

In jedem Fall prüfen wir zunächst über den Muskeltest, ob die jeweilige Problematik in erster Linie seelische Ursachen hat. Häufig ist es so, dass die Klienten bestimmte Stressfaktoren nicht mehr verarbeiten konnten, die dann in diese Symptomatik führten. Im nächsten Schritt ermitteln wir, auf welcher Ebene des Organismus sich dieser psychische Stress niedergeschlagen hat, ob er z.B. die optimale Funktion der Sinnesorgane, Nerven und Reflexe beeinträchtigt, ob er die Erholungs- und Verdauungsfunktionen des Körpers aus dem Takt bringt, ob er allergische Reaktionen hervorruft, ob er die geistige Leistungsfähigkeit einschränkt oder ob er bestimmte Ängste und Gefühlsblockaden hervorruft, die der einzelne nicht so einfach überwinden kann.

Praktisch gehen wir so vor, dass wir zu Beginn einige Vortests und ggf. Vorkorrekturen durchführen, um überhaupt zuverlässige Antworten vom Organismus zu bekommen. Dann prüfen wir die sog. „Psychologische Umkehr“ – d.h. die unbewusste Bereitschaft des Klienten, seine Symptome überhaupt loszulassen und wieder ganz gesund zu werden. Vielfach stoßen wir hier auf einen „sekundären Krankheitsgewinn“, der auf unbewusster Ebene eine Besserung verhindert. Der Heilungswille kann zum Glück über die Anwendung kinesiologischer Methoden wie z.B. der Klopfakupressur gezielt gestärkt werden.

Im nächsten Schritt erfolgt die diagnostische Eingrenzung, denn so komplexe Beschwerden wie zum Beispiel ADHS oder Tinnitus können vielfältige Ursachen haben. Was macht einem Kind und seinem Nervensystem so zu schaffen, dass es sich nicht mehr konzentrieren und Stress und Konflikte nur noch „wegzappeln“ kann? Sind es Dinge aus der Schule, Belastungen aus dem Elternhaus, Leistungsüberforderungen und Versagensängste, Selbstzweifel und negative Selbstbilder? Inwieweit spielen Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Stoffen eine Rolle?

Ähnlich gehen wir bei Ohrgeräuschen und Hörstürzen vor, indem wir kinesiologisch ermitteln: Von welchen Dingen hatte der Betreffende „zuviel um die Ohren“? Wo konnte er Lärmbelastungen nicht mehr abschirmen, ein Zuviel an Ansprüchen nicht mehr abwehren? Wo hat er sich selbst so unter Druck gesetzt, dass sich die gesamte Nacken- und Kiefermuskulatur verkrampfte und dadurch die Versorgung des Innenohrs beeinträchtigt wurde? Spielen entzündliche Faktoren eine Rolle und – wenn ja: Welcher psychische Stress hat sein Immunsystem geschwächt, so dass bestimmte Erreger sich breit machen konnten? Das ist bei jedem individuell unterschiedlich und kann mit Hilfe des Muskeltests ganz spezifisch herausgefunden werden.

Wenn so die ursächlichen Zusammenhänge bewusst geworden sind, können die Betroffenen in der Regel schon ganz anders damit umgehen. Die PSK beinhaltet darüber hinaus eine Fülle von Behandlungsmöglichkeiten, die entweder als Selbsthilfetechniken gezeigt und mitgegeben oder unmittelbar in der Sitzung angewandt werden können. Dadurch erfolgt meist eine schnelle Entspannung und Symptomlinderung. Der Erfolg ist oft unmittelbar spürbar und dadurch wachsen wieder Zutrauen, Hoffnung und Optimismus.

Mit der Psychosomatischen Kinesiologie können Blockaden auf der körperlichen, seelischen und geistig-mentalen Ebene aufgedeckt und gelöst werden. Die Anwendbarkeit ist somit in sehr vielen Bereichen möglich.

Anwendungsbeispiele finden Sie unter der Rubrik Themenfelder.
Zum Beispiel bei Ängsten, Burnout, Hashimoto, HSP (Hochsensibler Persönlichkeit)